Die große Mehrzahl der Kriegstoten, die auf der Kriegsgräberstätte Ysselsteyn bestattet wurden, sind deutsche Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg ihren Wehrdienst verrichten mussten. Wie ihre Haltung zu dieser Verpflichtung war und wie sie ihren Dienst ausgeübt haben, ist im Einzelnen oft nicht überliefert. Es wurden aber auch SS-Angehörige, Kriegsverbrecher und niederländische Kollaborateure in Ysselsteyn begraben. Außerdem Soldaten von Freiwilligen-Verbänden anderer Nationen, die sich der Wehrmacht angeschlossen hatten und Zivilisten, darunter sogar Kinder.
Wie soll und kann an diese Menschen erinnert werden? Welche Formen von Gedenken gibt es und welche Fragen tauchen dabei auf? In diesem Workshop setzen sich Teilnehmende mit der Erinnerungskultur im Wandel der Zeiten auseinander und suchen nach eigenen Zugängen zu einer zeitgemäßen Form des Erinnerns und Gedenkens.