Auch wenn die meisten heutigen Europäer den Zweiten Weltkrieg nicht selbst erlebt haben, erleben wir als Menschen immer noch Situationen, in denen die Freiheit auf dem Spiel steht, wie etwa eine Pandemie oder der Krieg in der Ukraine.

Nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch im Alltag sind viele Menschen mit Formen der Unfreiheit wie Rassismus, Diskriminierung und Ungleichheit konfrontiert.

In diesem Workshop werden sich die Jugendlichen mit Formen der Freiheitseinschränkung auseinandersetzen, die sie in ihrem eigenen Leben erlebt haben oder immer noch erleben. Mit verschiedenen, aufgemalten Farbcodes werden die persönlich erlebten Formen von Unfreiheit auf einer Holztafel sichtbar gemacht. Jede Situation wird mit einer Farbe symbolisiert und so zeigt die Tafel die Erfahrungen in Form eines chronologischen Lebenslaufs.

In Abstimmung mit den pädagogischen Mitarbeitern kann aus den verschiedenen Tafeln auch ein Kunstwerk entstehen, das auf dem Friedensweg neben dem Friedhof aufgestellt wird.

Das Projekt „Vrij zijn“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Porta Mosana College Maastricht im Rahmen von 75 Jahren Freiheit 2020 gestaltet und gewann 2021 den Limburgse Onderwijsprijs (limburgischer Bildungspreis).